Vom ÖKV/FCI zum AÖRC/RVÖ
Aus gegebenen Anlässen haben wir .......
NEWS:
21.03.2023
Neu in meiner Sammlung:
The Rottweiler Standard
Gerard O’Shea - Erscheinungsdatum: 2022/08/15
Unsere Deckrüden
"Diesel"
steht gesunden Hündinnen mit Ahnentafel und ausgewerteter HD/ED zum Decken zur
Verfügung.
Bei Interesse an einer Bedeckung geben wir Ihnen gerne Auskunft.
" Deckrüde"
"Aragon zur schwarzen Madonna" steht gesunden Hündinnen mit Ahnentafel und
ausgewerteter HD/ED zum Decken zur Verfügung.
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Immer auf dem neuersten Stand.
Rottweiler zur schwarzen Madonna
Letztes Update:
21.03.2023
Die Entwicklung und Aufbau des Hundegebisses.
Die Zähne werden mit folgenden Fachbegriffen bezeichnet: Incisivus (Schneidezahn), Caninus (Eckzahn), Prämolaren (vordere Backenzähne), Molaren (hintere Backenzähne). Der Reisszahn ist der mächtigste Backenzahn. Im Oberkiefer ist es der vierte Prämolar (P4), im Unterkiefer der erste Molar (M1). Die Entwicklung der Zähne beginnt im Fötus mit der Anlage der Milchzähne. Die Welpen werden ohne Zähne geboren. Die ersten Milchzähne stoßen im Alter von 2-4 Wochen durch. Nach rund 2 Monaten ist der Durchbruch abgeschlossen. In dieser Zeit werden auch die bleibenden Zähne im Kieferknochen angelegt. Diese lösen beim Nachstoßen die Wurzeln der ihren Platz einnehmenden Milchzähne langsam auf und verdrängen sie. Von den Milchzähnen bleiben dann nur noch die Krone und Teile der Wurzel, bis sie dann ausfallen. Der Wechsel der Zähne ist mit rund 7 Monaten abgeschlossen. Nicht alle Zähne haben zwei Generationen. Molaren haben keine Milchzähne, sondern stoßen direkt als bleibende Zähne durch. Eine Besonderheit ist der erste Prämolar, der ebenfalls nicht gewechselt wird. Fachleute streiten sich, ob es sich um einen Milch- oder um einen bleibenden Zahn handelt.
Beim ausgewachsenen Hund befinden sich in der Mundhöhle insgesamt 42 Zähne.
Im Oberkiefer des Hundes befinden sich 20 Zähne:
Im Unterkiefer sollten sich 22 Zähne befinden:
Zahnformel beim Hund.
Unter den Begriff „Zahnformel Hund“ versteht man eine Übersicht über die bei einem Hund vorkommenden Zähne. Sie wird in der Regel nur für eine Hälfte des Ober- und Unterkiefers dargestellt, da Gebisse – wie oben in der Abbildung zu sehen – immer spiegelsymmetrisch sind:
Zahnformel Hund – bleibendes Gebiss:
3 . 1 . 4 . 2
————— = 42
3 . 1 . 4 . 3
Oberkiefer: 3 Incisivi, 1 Canini, 4 Prämolare und 2 Molare
Unterkiefer: 3 Incisivi, 1 Canini, 4 Prämolare und 3 Molare
Zahnformel Hund – Milchgebiss:
3 . 1 . 3 . 0
————— = 28
3 . 1 . 3 . 0
Oberkiefer: 3 Incisivi, 1 Canini, 3 Prämolare und 0 Molare
Unterkiefer: 3 Incisivi, 1 Canini, 3 Prämolare und 0 Molare
Unterschiedliche Gebissarten beim Hund.
Beim Hundegebiss werden folgende Arten unterschieden:
Das Scherengebiss:
Das Scherengebiss ist das Normalgebiss. Der Unterkiefer ist gleich lang wie der Oberkiefer.
Das Scherengebiss ist die bei den meisten Hunderassen erwünschte Form des Hundegebisses, bei dem die
Kronen der oberen Schneidezähne ein wenig über die des Unterkiefers hinausgreifen.
Die Lippenflächen der unteren Schneidezähne berühren die Zungenflächen der oberen, und es ergibt sich vergleichsweise das Bild einer Schere.
Das Zangengebiss:
Das Zangengebiss ist bei älteren Tieren eine häufige Gebissform bei der die abgeschliffenen Kanten der oberen und unteren Schneidezähne beim Kieferschluss wie bei einer Kneifzange aufeinander Beißen.
Die Begriffe „Vorbiss“ und „Rückbiss“ beziehen sich auf die relative Lage von Ober- und Unterkiefer zueinander.
Der Vorbiss:
Der Unterkiefer ist bei einem Vorbiss deutlich länger als der Oberkiefer.
Wenn der Oberkiefer nach oben gedreht ist, wodurch das Kinn sichtbar ist, hat der Kiefer mehr Greifkraft.
Das ist zum Beispiel bei folgenden Hunderassen der Fall:
Ein unterschlächtiger Mund ist auch typisch für brachycephalische Hunderassen wie
Ein Reverse Scissors Bite ist ein unterschlächtiger Mund, bei dem keine Lücke zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers besteht. Die Oberseite der Zähne im Oberkiefer muss jedoch die Unterseite der Zähne im Unterkiefer berühren, um als „Reverse Scissors Bite“ bezeichnet zu werden, typisch für den Lhasa Apso und den Tibet Terrier.
Der Rückbiss:
Hier ist der Oberkiefer körperlich länger als der Unterkiefer.
Dies kann die Funktion des Mauls beeinträchtigen, da ein überschießendes Maul in der Regel auf eine Schwäche im Unterkiefer hinweist.
Ein schwacher Unterkiefer kann sich nicht nur in der Stellung der Schneidezähne zueinander, sondern auch in einer Verringerung der Breite des Unterkiefers selbst und damit oft in der Anzahl der im Unterkiefer enthaltenen Zähne äußern.
Unterschiedliche Gebissarten beim Hund:
Zahnwechsel beim Welpen.
Das Milchgebiss bei Hundewelpen.
Anders als beim Gebiss eines Erwachsenen Hundes hat ein Welpe nur 28 Zähne. Der Hund kommt zahnlos auf die Welt. Nach ca. 3 Wochen bekommt der Welpe die ersten Zähne. Nach 8 Wochen hat der Welpe dann alle Zähne. Die Mahlzähne fehlen beim Welpen. Mit ca 13 Wochen fallen die Milchzähne wieder aus.
Wobei die Schneidezähne in der Regel als erstes ausfallen. In der 30. Lebenswoche ist der Zahnwechsel abgeschlossen und der Hund hat das Gebiss eines erwachsenen Hundes.
Wachstumsphasen des Hundegebisses.
3. - 5. Lebenswoche des Welpen | Eckzähne (Milchzähne) |
4. - 6. Lebenswoche des Welpen | Schneidezähne (Milchzähne) |
4. - 10. Lebenswoche des Welpen | vordere Backenzähne (Milchzähne) |
10. - 22. Lebenswoche des Hundes | Schneidezähne (bleibende Zähne) |
18. - 26. Lebenswoche des Hundes | vordere Backenzähne (bleibende Zähne) |
22. - 30. Lebenswoche des Hundes | Eckzähne (bleibende Zähne) |
22. - 30. Lebenswoche des Hundes | Mahlzähne (bleibende Zähne) |
Nach der Abnutzung der Schneidezähne kann man das Alter des Hundes bestimmen, vorausgesetzt, das
Tier wird richtig ernährt und hat keinen Kieferdefekt.
Wenn der Hund dreieinhalb Jahre alt ist, macht sich der Abrieb der oberen Zangen, mit viereinhalb Jahren der der oberen Mittelzähne bemerkbar.
Zwischen sieben und acht Jahren sind die Zahnkronen stark abgenutzt und die Hakenzähne abgestumpft.
Außerdem setzen die Zähne immer mehr Zahnstein an, der entfernt werden sollte.
Bei Leistungsschauen und auf Ausstellungen sind die Preisrichter bei der Beurteilung der Zähne des Hundes besonders streng, denn sie sind sein einziges Greiforgan.
Eine Beeinträchtigung des Zahnbildes wäre über Generationen für Gebrauchs- und Schutzhunde
untragbar.
Für das Wohlbefinden und sogar den Fortbestand der meisten anderen Rassen wäre sie fatal.
Schon die Beschwerden, unter denen Hunde mit verkürztem Oberkiefer leiden, lassen dies
erkennen.
Außer bei Rassen, bei denen dieses Merkmal erwünscht ist, gilt untere Prognathie oder Vorbiss als fehlerhaft.
Wenn dagegen der Unterkiefer zurücksteht, spricht man von oberer Prognathie oder Unterbiss.
Funktion der einzelnen Zähne.
Schneidezähne (Incisivi, I)
Die Schneidezähne sind kleine Zähne zwischen den Fangzähnen. Hunde benützen die Schneidezähne um zu knabbern und sich zu pflegen. Wenn Hunde Fleisch von einem Knochen kratzen oder sie eine Zecke entfernen möchten, tun Sie dies mit den Schneidezähnen Der Hund nimmt kleine Stücke der Nahrung mit den Schneidezähnen auf und schluckt sie ab. Größere Teile werden mit den Reißzähnen in kleine Stücke zerlegt und dann abgeschluckt. Deshalb besteht bei gierigen Fressern die Gefahr, daß sie zu große Stücke, zum Beispiel von Knochen oder Fleisch, schlucken, die dann in der Speiseröhre steckenbleiben können. In der Regel ist das keine Gefahr, da Hunde diese Stücke wieder hervorwürgen können.
Prämolaren (P)
Als Prämolaren werden die scharfkantigen Backenzähne eines Hundes bezeichnet. Der Hund verwendet die Prämolaren um seine Nahrung zu kauen und zu zerkleinern.
Die vierten Prämolaren im Oberkiefer werden als Reißzähne bezeichnet. Die Reißzähne (P4 im Oberkiefer und Ml im Unterkiefer) werden zum Zerreißen und Abscheren zäher Nahrungsbestandteile verwendet. Die Kuppen der Backenzähne (Prämolaren und Molaren) sind spitz und von hartem Zahnschmelz überzogen. Deshalb schlingen Hunde die Nahrung und zermahlen sie nicht, wie Pflanzenfresser.
Wie sind die Zähne des Hundes aufgebaut?
Der Aufbau der Hundezähne ähnelt grundsätzlich dem der Menschenzähne – nur Zahnform und Anzahl variieren. Ein Hundezahn besteht aus drei harten Substanzen – Zahnschmelz, Zement und Dentin – sowie der Zahnpulpa, die den zentralen Zahninnenraum bildet. Diese wird mit Blutgefässen, Nerven und Lymphbahnen versorgt. Dentin (Zahnbein) ist die Hauptmasse des Hundezahnes. Der harte Zahnschmelz überzieht die Zahnkrone wie eine schützende Glocke. Im Gegensatz zum Zahnschmelz handelt es sich beim Dentin um ein lebendes – und damit schmerzempfindliches – knochenartiges Gewebe.
Zahnerkrankungen beim Hund.
Leider leiden viele Hunde unter Zahnproblemen und Zahnfleischerkrankungen – über 80% aller Hunde über drei Jahre leiden an Zahnerkrankungen! Oft werden diese vom Hund sehr gut verborgen und der Hundehalter bemerkt den schmerzenden Zustand nicht. Zu den häufigsten Zahnerkrankungen gehören Parodontitis und abgebrochene Zähne.
Anzeichen für Zahnerkrankungen sind unter anderem:
Sollte Dein Hund diese Anzeichen zeigen, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam.
Ist eine Zahnkrankheit beim Hund entstanden, sollte diese unbedingt von einem Tierarzt behandelt werden.