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Vom ÖKV/FCI zum AÖRC/RVÖ
Aus gegebenen Anlässen haben wir
.......

NEWS:

21.03.2023

Neu in meiner Sammlung:

The Rottweiler Standard

Gerard O’Shea - Erscheinungsdatum: 2022/08/15

Unsere Deckrüden

 

Diesel von Hause Ritberger

 

"Diesel"

steht gesunden Hündinnen mit Ahnentafel und ausgewerteter HD/ED zum Decken zur Verfügung.
Bei Interesse an einer Bedeckung geben wir Ihnen gerne Auskunft.

" Deckrüde"

 

"Aragon zur schwarzen Madonna" steht gesunden Hündinnen mit Ahnentafel und

ausgewerteter HD/ED zum Decken zur Verfügung.


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Rottweiler zur schwarzen Madonna

Letztes Update:

21.03.2023

Der Kreuzbandriss.

Viele Hunde erleiden im Laufe Ihres Lebens einen Kreuzbandriss.


Das vordere Kreuzband des Hundes reißt recht oft, obwohl meist keine massive Gewalt auf das Knie eingewirkt hat. Dies unterscheidet die Krankengeschichte von derjenigen des Menschen und führt zu einem anderen Verständnis der Entstehung dieser Risse und deren Behandlung. Hunde mit Kreuzbandrissen müssen in der Regel operiert werden, wobei die Prognose bei langsam fortschreitender Arthrose recht gut ist und einem Leben als Familienhund nichts im Wege steht.

Was ist das vordere Kreuzband?


Das vordere Kreuzband (CrCL) bei Hunden ist das gleiche wie das “vordere” Kreuzband (ACL) beim Menschen. Es ist ein Band aus festem fibrösen Gewebe, das das Femur (Oberschenkelknochen) an der Tibia (Schienbein) befestigt und ein Verschieben der Tibia zum Femur nach vorne verhindert. Es hilft auch, die Knie nicht zu überstrecken oder zu verdrehen.

 

Während fast immer ein Trauma beim Menschen die übliche Ursache für die Kreuzbanderkrankung ist, und eine Beschädigung am häufigsten bei irgendeiner Form von sportlichen Aktivitäten (einschließlich Fußball, Skifahren und Golf) auftritt, ist die Natur des Risses des vorderen Kreuzbandes bei Hunden sehr unterschiedlich. Anstatt dass das Band einmal durch zu starkes Trauma zerreißt, degeneriert es normalerweise langsam über die Zeit, wie das Ausfransen eines Seiles. Dieser wichtige Unterschied ist der Hauptgrund, warum die empfohlenen Behandlungsmöglichkeiten für Kreuzbandverletzungen bei Hunden so verschieden zu den Behandlungsmöglichkeiten für Menschen sind.

Was ist die Ursache der Kreuzbandverletzung bei Hunden?

 

In der großen Mehrheit der Fälle reißt das vordere Kreuzband (CrCL) als Ergebnis einer Langzeitdegeneration, wodurch die Fasern innerhalb des Ligaments mit der Zeit schwächer werden. Wir wissen nicht die genaue Ursache dafür, aber genetische Faktoren sind wahrscheinlich am wichtigsten, da bestimmten Rassen dazu neigen (z. B. Labrador Retriever, Golden Retriever, Rottweiler, Boxer, West Highland White Terrier und Neufundländer). Nachweise für eine genetische Ursache ergeben sich vor allem durch Beurteilung der Familienstämme, gekoppelt mit der Erkenntnis, dass viele Patienten einen beidseitigen Kreuzbandriss oft relativ früh im Leben erleiden. Andere Faktoren wie Übergewicht, hormonelles Ungleichgewicht und entzündliche Erkrankungen des Gelenks können auch eine Rolle spielen. Auch kleine und mittelgroße Hunde mit starkem Übergewicht sind gefährdet, vor allem dann, wenn sie eine angeborene Patellaluxation besitzen.

An welchen Symptomen kann ich erkennen,

dass mein Hund einen Kreuzbandriss hat?

 

Die Symptome variieren, nehmen oft im Lauf der Erkrankung zu. Hinken ist das häufigste Zeichen von CrCl Verletzungen. Dieses tritt bei einigen Hunden während oder nach dem Training plötzlich auf, oder es verläuft progressiv und intermittierend bei den anderen. Bei einigen Hunden sind gleichzeitig beide Knie betroffen: Für diese Hunde ist es oft schwierig, sich aus einer liegenden Position zu erheben und sie haben eine sehr steife Gangart. In schweren Fällen können Hunde nicht aufstehen und man kann fälschlicherweise ein Rückenproblem vermuten.

Die Symptome
  • Beim Laufen: Der Patient ‘fällt‘ beim Laufen auf das gesunde Hinterbein. Um das kranke nicht zu belasten, wird es nur kurz aufgesetzt, das gesunde Bein aber nimmt die Last auf und geht daher elastisch tiefer herunter.
  • Im Stehen: Der Patient entlastet das betroffene Bein und steht nur noch auf den Zehenspitzen (Zehenspitzenstand)
    Im Sitzen: Das Beugen des Knies ist schmerzhaft, daher wird es nicht so weit gebeugt, wie das gesunde oder sogar einfach schräg unter den Körper oder nach außen geschoben und der Patient sitzt ganz schräg.
  • Beim Aufstehen: Der Patient lahmt oft nur nach dem Aufstehen und läuft sich dann nach wenigen Schritten ein
    Bei manchen Patienten erfolgt die Lahmheit allerdings auch sehr drastisch, von einem Moment auf den anderen wird das Bein nicht mehr belastet und der Patient läuft dreibeinig. Diese hochgradige Lahmheit sieht man besonders häufig, wenn zu dem Kreuzbandriss auch noch ein Meniskusriss aufgetreten ist.

Was passiert in einem betroffenen Gelenk?

 

Das Ausfransen des Bandes löst eine Kaskade von Ereignissen aus, die in Knie-Schmerzen und Lahmheit münden. Im frühen Stadium ist Arthrose bereits vorhanden. Es ist wichtig, dies zu akzeptieren, weil viele Menschen fragen: “Wann wird mein Hund eine Arthrose bekommen?” und tatsächlich hat der Hund hat diese bereits. Je größer der Anteil der gerissenen Fasern, desto mehr unnatürliche Beweglichkeit ist im Knie, es wird instabiler. Das verstärkt die Arthrosen im Kniegelenk. Dagegen helfen beim Hund letztlich auch keine Physiotherapie, kein Tapen und kein Bandagieren. Das führt bestenfalls zu ein wenig Erleichterung.

An einem kritischen Punkt des Ausfransens, bis dahin sind oft Monate vergangen, verliert das CrCL seine normale mechanische Funktion, und zur schmerzhaften Lahmheit kommt eine mechanische Lahmheit dazu. Einer der Faktoren, die die mechanische Lahmheit bei Hunden forcieren, ist die Form der oberen Gelenkfläche des Schienbeins (Tibiaplateau), die eine ausgeprägte Neigung nach hinten-unten hat. Die Folge dieser Neigung bei Hunden mit einem inkompetenten CrCL ist, dass der Oberschenkelknochen jedes Mal, wenn das betroffene Bein Gewicht aufnimmt, auf der Fläche nach hinten abrutscht. Bei Hunden ohne Beeinträchtigung des Kreuzbandes wird diese Neigung nur zu einem Problem, wenn sie sehr steil ist und so zu Schäden des CrCL prädisponiert.

Mechanik der Kreuzbandverletzung

 

Bei einigen Hunden, kann der mechanische Mangel zu einem Trauma anderer Strukturen innerhalb des Gelenks führen, insbesondere bei einem Paar von knorpeligen Puffern, die als Meniskus bekannt sind. Das Abrutschen des Oberschenkels durch die Neigung der Gelenkfläche der Tibia (Tibiaplateau) kann zum Zermalmen und Zerreißen dieser Knorpel führen (Meniskusriss), vor allem von dem auf der Innenseite (medial) des Gelenks gelegenen.

 

In bis zu 50% der Knie mit Kreuzbandschaden ist gleichzeitig ein Meniskusriss zu beobachten.

Wie wird die Erkrankung (der Kreuzbandriss) diagnostiziert?

 

Die Diagnose basiert bei Hunden mit vollständigem Riss des CrCL bei einem erfahrenen Orthopäden in der Regel auf der klinischen Untersuchung des Knies mit dem Nachweis der Schlaffheit der Verbindung durch gezielte Manipulationen des Knies („Vordere Schublade“, „ Tibiakompressiontest“). Bei Hunden mit teilweiser Zerreißung oder beginnender Degeneration des Bandes sind diese klassischen Symptome nicht ausgeprägt. Deswegen werden weitere Untersuchungen mit Hilfe bildgebende Verfahren (Röntgen- oder MRT-Aufnahmen oder Ultraschall) durchgeführt. Um von maximalem Nutzen zu sein, müssen Röntgenaufnahmen optimale Qualität haben. Bei den meisten Hunden wird eine explorative Operation oder Arthroskopie (Schlüsselloch-Chirurgie, Schlüssellochtechnik, Minimal-invasive Chirurgie) durchgeführt, um die Diagnose zu bestätigen, und um einen möglichen Meniskusriss oder andere Probleme zu erkennen.

Lahmheitsdiagnostik_BBF_2017.pdf
PDF-Dokument [2.1 MB]

Wie wird die Kreuzbandverletzung behandelt?

 

Grundsätzlich erfolgt eine Einteilung in chirurgische und nicht-chirurgische Maßnahmen.

 

Kann man einen Kreuzbandriss auch ohne OP behandeln?


Nicht-chirurgische Behandlung wird selten empfohlen, sofern die Risiken einer Vollnarkose oder Operation nicht als übermäßig gesehen werden (z.B. Patienten mit schwerer Herzerkrankung, unkontrollierte Hormonstörungen oder Immunerkrankungen, etc.). Die Eckpfeiler der Behandlung ohne OP sind Körpergewichtskontrolle, Physiotherapie, Änderung der Bewegungsmuster und Medikamente (entzündungshemmende Schmerzmittel). Die gleichen Techniken werden auch zur kurzfristigen Therapie der Hunde angewandt, die dann operativ behandelt werden, obwohl das primäre chirurgische Ziel ist, langfristig die Bewegungseinschränkung und die Medikamente zu minimieren. Hunde von mehr als 10 kg Körpergewicht haben eine sehr schlechte Chance, klinisch normal zu werden durch eine nicht-chirurgische (konservative) Behandlung. Hunde mit einem Gewicht unter 10 kg und Katzen haben eine bessere Chance, wenn auch die Verbesserung in der Regel mehrere Monate braucht und nicht vollständig ist.

Was passiert bei der chirurgischen Behandlung des Kreuzbandriss?

 

Grundsätzlich empfehlen wir, einen operativen Einblick ins Kniegelenk zu nehmen um einen Gesamtüberblick über die Schäden im Knie zu bekommen. Hierfür wird bei uns in der Regel minimal-invasiv vorgegangen in Form einer sogenannten „Arthroskopie“ für die es nur kleine punktförmige Öffnungen ins Kniegelenk braucht, die ganz ohne Naht von alleine verheilen. Wird eine Verletzung des Meniskus festgestellt (Meniskusriss), kann in der Regel auch dieser über diese kleinen Zugänge behandelt werden. Es gibt bis heute keine Operationstechnik, die korrekt ausgeführt, mit 100%iger Sicherheit jedem Patienten die normale Funktion der Gliedmaße wieder herstellt. Daher gibt es verschiedene Operationsmethoden. Wir haben die aus unserer Sicht am besten für einen Kreuzbandriss geeigneten operativen Behandlungsmöglichkeiten herausgesucht und bieten sie in unserem Haus an.
Chirurgische Behandlungen unterteilen sich in OP-Techniken, die das erkrankte Band ersetzen sollen und denen, die durch einen Schnitt im Schienbein und Neuausrichtung der auf das Kniegelenk wirkenden Kräfte helfen.

Bandersatz Techniken

 

Verschiedene chirurgische Techniken mit Übertragung bzw. Verwendung von lokalen Geweben haben die geringste Chance, auf eine fast normale oder gar normale Funktion der Gliedmaße. Der Grund ist wahrscheinlich, dass die Ersatzgewebe nicht so robust sind wie das ursprüngliche Band, und sie sind im gleichen ungünstigen biomechanischen Umfeld, das das ursprüngliche Band krank werden ließ.
Bandprothesen im Austausch für gerissene Bänder gibt es ebenfalls seit vielen Jahrzehnten. Dies sind einfache Techniken, die die Chance auf fast normale Funktion haben. Die Hauptnachteile dieser Techniken sind ihre Unberechenbarkeit in den frühen Phasen der Erholung und mechanische Einschränkungen in schweren und athletischen Hunden. Variationen dieser Technik werden am häufigsten für Hunde und Katzen mit traumatischen Kreuzbandverletzungen und bei Tieren, wo mehrere Stabilisatoren des Knies beschädigt sind, empfohlen Die Fäden aus synthetischen Fasern werden mit Knoten und neuerdings auch knotenlos zwischen einem Sesambein an der Rückseite des Oberschenkelknochens (Femur), der Fabella, und einen Tunnel in dem Schienbein (Tibia) platziert. Der wichtigste Aspekt dieser Technik ist, dass der Bandursprung am Femur und seiner Insertion (Ansatz) an der Tibia so isometrisch wie möglich sind, d.h. die beiden Punkte behalten so gut wie möglich den gleichen Abstand in Flexion und Extension. In Wirklichkeit ist dies nicht möglich, weswegen man das Prinzip auch als “quasi-Isometrie” bezeichnet. Hohe Erfolgsraten werden für die
ARTHREX “TightRope ™” -Technik, die ein synthetisches Material namens Fibre ™ oder Fibrewire ™ auf metallischen Anker im Femur und Tibia durch Knochentunnel platziert verwendet, gemeldet.

Behandlungen, die das vordere Kreuzband überflüssig machen.

 

Diese Operationen ändern die Geometrie des Kniegelenkes in der Weise, dass das CrCL nicht mehr notwendig ist, um die Stabilität aufrechtzuerhalten. Es gibt mehrere Variationen der Technik, mit all denen eine Neuformung der oberen Gelenkfläche (Tibiaplateau) des Schienbeins (Tibia) erfolgt durch Schneiden des Knochens und Fixieren in einer neuen Position.

 

Grundsätzlich lassen sich die über 300 bekannten OP-Methoden in zwei Gruppen einteilen:
• Methoden, die das Kreuzband ersetzen (Bandersatz im Gelenk oder Stabilisierung um das Gelenk herum)
• Methoden, die die Biomechanik des Kniegelenkes ändern und damit zu einer funktionellen Stabilisierung des Gelenkes führen, ohne dass ein Bandersatz erfolgt.
Keine der vielen Methoden ist wirklich komplett sicher und den anderen Methoden überlegen.

 

Tibial Plateau Leveling Osteotomy (TPLO)

 

Diese Operation beinhaltet einen bogenförmigen Schnitt am oberen Rand der Tibia und Rotation des Plateaus, bis die vorherige Steigung im Knochen nicht mehr vorhanden ist. Der Knochen wird dann in dieser neuen Position mit einer Knochenplatte und Schrauben befestigt.

Bei der Operation erfolgt ein viertelkreisförmiger Knochenschnitt am oberen Ende des Schienbeins. Anschließend wird die Gelenkfläche des Schienbeinknochens nach einem zuvor berechneten Maß nach hinten rotiert. In dieser neuen Position wird sie mit einer Knochenplatte und Schrauben fixiert. Durch die Rotation wird die Neigung der Gelenkfläche reduziert. Das Ziel ist eine postoperative Neigung von 5°.

Der Winkel zwischen Kniescheibenband und Gelenkfläche beträgt dann etwa 90°. In Versuchen wurde festgestellt, dass bei dieser Neigung der Cranial tibial thrust neutralisiert und die Spannung des vorderen Kreuzbandes (wenn es noch nicht vollständig gerissen ist) deutlich reduziert wird. Sogenannte „Second Look“ Arthroskopien 2 Jahre nach einer TPLO konnten zeigen, dass bei 16 von 17 Hunden das angerissene Kreuzband noch bestand, der Gelenkknorpel, die Menisken und alle übrigen Gelenkstrukturen völlig normal und gesund waren.

Röntgenbilder eines Hundes vor und nach einer TPLO

 

Tibial Tuberosity Advancement (TTA)

 

Diese Operation folgt dem gleichen Grundprinzip wie TPLO, wobei in der Tibia ein Schnitt erzeugt wird, um eine Änderung in der Geometrie zu erzeugen, die das CrCL überflüssig macht. Die mathematischen Prinzipien hinter der TTA sind komplexer als die der TPLO, jedoch ist hier das Prinzip, dass eine veränderte Zugrichtung von der Quadrizeps-Gruppe eine Kraft auf das Kniegelenk erzeugt, die die Tendenz des Oberschenkelknochens, den Hang des Tibiaplateaus hinunterzugleiten, neutralisiert. Somit zielt sowohl TTA als auch die TPLO darauf einen Zug der geraden Patellarsehne quasi senkrecht zum Tibiaplateau zu erzeugen und damit die Tendenz des Femurs, auf der Neigung des Unterschenkels nach unten rutschen, zu neutralisieren.

Röntgenbilder eines Hundes vor und nach einem TTA

 

Materialien der TTA

 

Cages gibt es in vier verschiedenen Breiten von 6 bis 15 mm, sowie in verschiedenen Längen bis 22 mm. Der Cage wird mit durch die beiden Ösen geführten 2,4 mm starken Schrauben sowohl in der Tibia als auch in der Tuberositas tibiae verankert. Die Breite des Cages bestimmt letztendlich das Maß der Vorwärtsverschiebung des Patellarbandes.

Die Platten (Plates) gibt es Größen von zwei bis zu acht Löchern. Die Fixation an der Tibia erfolgt durch eine Verschraubung durch die beiden Rundlöcher. Die quadratisch ausgestanzten Felder dienen zur Verriegelung durch die sogenannten Prong (engl. Gabel) mit dem abgetrennten Anteil der Tuberositas tibiae.

Was sind die Vorteile von Operationen wie TPLO und TTA,

die einen Knochenschnitt benötigen?

 

Da die Knochenheilung deutlich schneller verläuft als eine Bandheilung haben diese Operationen sich einen Ruf als deutlich haltbarere Methode der Operation erworben, als die, die ein beschädigtes Kreuzband ersetzen. Der große praktische Nutzen ist eine sehr zuverlässige Rückkehr der Belastung der operierten Extremität, wobei fast alle Hunde innerhalb von 1-3 Tagen beginnen, Gewicht auf der operierten Gliedmaße aufzunehmen. Die mechanischen Vorteile von TPLO und TTA verbunden mit der raschen Rückkehr zur Funktion macht sie vor allem für schwere Hunde, sportlich aktive Hunde, Patienten mit nur leichter Lahmheit (die nach einem Bandersatz zunächst deutlich lahmer würden) und bei Tieren mit beidseitigen Kreuzbandverletzungen vorteilhaft.
Die Entscheidung, ob TPLO oder TTA oder Meutstege oder ARTHREX “SwiveLock ™” -Technik am besten geeignet ist, ist auf der Grundlage der Gesamtumstände des einzelnen Patienten zu treffen.

Wie sieht die Nachsorge nach einem operativen Eingriff aus?

 

Der nach der Operation angelegte Verband wird meistens nach zwei bis drei Tagen entfernt, danach ist das Tragen einer Bandage in aller Regel nicht nötig. Ab der Entfernung des Verbandes und in den darauf folgenden Wochen ist Physiotherapie von großem Vorteil. Nach 10 Tagen können die Fäden gezogen werden. Bis zu diesem Tag darf maximal 3x täglich 5 Minuten Gassi gegangen werden, danach sind 3x 15 Minuten erlaubt. Nach 14 Tagen erfolgt regulär eine Verlaufskontrolle durch den Operateur. Wenn der Heilungsverlauf gut ist, ist ab jetzt auch Hydrotherapie im Bewegungsbad möglich. Ab der 5. postoperativen Woche darf der Patient täglich 5 Minuten länger spazieren gehen. Acht Wochen nach einer TTA oder TPLO wird mit einer Röntgenaufnahme der Heilungsverlauf überprüft. In der Regel ist ab diesem Zeitpunkt wieder eine freie Bewegung ohne Leine für alle OP-Patienten möglich. Danach ist eine Nachsorge nur in Ausnahmefällen nötig. Selbstverständlich können mehr oder weniger starke Komplikationen in Einzelfällen die Heilung behindern und andere Krankheitsverläufe hervorrufen.

 

Zahlt die Tierkrankenversicherung für die Operation?

 

Sofern Sie eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen haben, kommt diese fast immer für die Kosten der Operation auf. Sofern Sie sich nicht ganz sicher sind, fragen Sie einfach bei Ihrer Versicherung nach.

 

Unsere Seiten dienen lediglich Ihrer Information und ersetzen nicht die Diagnose und Behandlung durch den Tierarzt.

Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen können sich mitunter Fehler in unsere Texte schleichen.

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