Vom ÖKV/FCI zum AÖRC/RVÖ
Aus gegebenen Anlässen haben wir .......
NEWS:
21.03.2023
Neu in meiner Sammlung:
The Rottweiler Standard
Gerard O’Shea - Erscheinungsdatum: 2022/08/15
Unsere Deckrüden
"Diesel"
steht gesunden Hündinnen mit Ahnentafel und ausgewerteter HD/ED zum Decken zur
Verfügung.
Bei Interesse an einer Bedeckung geben wir Ihnen gerne Auskunft.
" Deckrüde"
"Aragon zur schwarzen Madonna" steht gesunden Hündinnen mit Ahnentafel und
ausgewerteter HD/ED zum Decken zur Verfügung.
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Immer auf dem neuersten Stand.
Rottweiler zur schwarzen Madonna
Letztes Update:
21.03.2023
Was sind eigentlich Giftköder?
Solche Giftköder können tödliche Folgen haben.
Immer wieder ist in den Medien davon zu lesen, dass ein Hund durch einen Giftköder gestorben oder nur knapp dem Tod entkommen ist. Von Wurststückchen gespickt mit Rasierklingen oder Rattengift ist die Rede. Solche Nachrichten machen dich bestimmt genauso wütend wie mich. Gleichzeitig erzeugen sie Angst um das Wohl des eigenen Hundes. In Panik zu verfallen, ist jedoch nicht der richtige Weg.
Viel wichtiger ist die Frage was du tun kannst, um deinen Vierbeiner zu schützen. Woran erkennst du Giftköder und wie wirken sie?
Was ist ein Giftköder und wie erkenne ich ihn?
Bei einem Giftköder handelt es sich um Futter, das mit etwas Schädlichem oder Gefährlichen präpariert ist. Meistens werden als
Lockmittel Wurst oder Fleischbrocken, aber auch Brot verwendet. In diesen verstecken der oder die Täter alles mögliche, was für ein Tier gefährlich sein kann. In einem Giftköder können sich
tatsächlich Gifte befinden, zum Beispiel Rattengift oder Schneckenkorn, aber auch Nadeln, Rasierklingen, Glasscherben oder Metallteilchen.
Schneckenkorn sieht zwar schon giftig aus, wird aufgrund seines Geschmacks tatsächlich auch von Hunden gefressen und vergiftet diese.
Warum werden Giftköder ausgelegt?
Nicht jeder Giftköder richtet sich gezielt gegen Hunde. In manchen Ländern – vor allem in Südeuropa – ist es noch immer üblich,
Köder gegen Füchse, Ratten oder andere Tiere auszulegen. Dabei besteht natürlich die Gefahr, dass diese auch von deinem Hund gefressen werden können.
Auch in unseren Gefilden werden verschiedene Gifte genutzt, um zum Beispiel Insekten oder Schnecken von Pflanzen fernzuhalten. Das Schneckenkorn kommt sowohl auf landwirtschaftlichen Feldern als auch
in privaten Gärten zum Einsatz. Es hat einen süßlichen Geschmack und wird deshalb von manchen Hunden einfach so gefressen.
Es kommt jedoch auch vor, dass gezielt Giftköder gegen Hunde oder Katzen ausgelegt werden, sowohl in
Südeuropa als auch in Deutschland. Wieso jemand so etwas macht, ist für dich wahrscheinlich genauso unbegreiflich wie für mich. Diese Menschen hegen einen Hass auf Tiere. Woher dieser stammt und
wieso sie ihn auf diese Art ausleben, lässt sich vermutlich nur durch Psychologen beantworten.
In einigen Ländern Südeuropas spielt auch die Einstellung Tieren gegenüber eine Rolle. Besonders in ländlichen Gegenden werden Hunde noch als Nutztiere, nicht als Haustiere betrachtet. Dazu kommt
eine hohe Population an Streunern, die manch einem ein Dorn im Auge ist.
Für solche Menschen ist es völlig normal, von Zeit zu Zeit Giftköder auszulegen. In diesen Regionen ist viel Aufklärungsarbeit durch einheimische Tierschützer, aber auch durch die lokalen Politiker notwendig.
Giftköder werden auch gegen andere Tiere ausgelegt.
Daran erkennst du einen Giftköder.
Um einen Giftköder zu erkennen, musst du ihn vor allem erst einmal entdecken. Sie werden in der Regel dort ausgelegt, wo sich viele
Hunde aufhalten. Das kann eine Hundewiese sein, eine bekannte Gassi-Strecke, aber auch mitten im Wald. Es ist schwer, ein bestimmtes Schema auszumachen, denn jeder Täter tickt anders. Deshalb gibt es
auch keine allgemeingültige Aussage, wie ein typischer Giftköder aussieht. Entdeckst du irgendwo Brotstücke, Wurst, Fleisch oder Hackfleischbällchen, solltest du unbedingt genauer hinschauen. Bei
manchen Giftködern ist es offensichtlich, dass sie mit Gegenständen präpariert sind. Schwieriger ist es bei tatsächlichen Giften, denn diese kommen in unterschiedlichsten Farben und Formen vor. Ob
ein Köder Gift enthält, kannst du also leider mit dem bloßen Auge kaum erkennen. Eine Ausnahme bildet das Schneckenkorn. Dabei handelt es sich meistens um kleine bunte Kugeln oder Pellets, die im
Köder eingearbeitet sind.
Auch auf Feldern können sich Giftköder verstecken.
Was kann ich tun, wenn mein Hund einen Giftköder gefressen hat?
Wenn du mitbekommst, dass dein Hund unterwegs etwas frisst, dann solltest du ihn anschließend besonders aufmerksam beobachten.
Stellst du eine körperliche Veränderung und eine an seinem Verhalten fest, dann wende dich sofort an einen Tierarzt. Das gleiche gilt, wenn du sicher weißt, dass dein Hund einen Giftköder gefressen
hasst.
Wie machen sich Giftköder beim Hund bemerkbar?
Die Symptome sind abhängig davon, welches Gift oder Material verwendet wurde. Allgemeine Anzeichen für eine Vergiftung können
starkes Hecheln und Erbrechen sein. Zu den weiteren Symptomen zählen blasse Schleimhäute, eine plötzliche Teilnahmslosigkeit, veränderte Pupillen, eine starke weißliche Speichelbildung und/oder
Bewusstseinsstörungen.
Bei scharfkantigen Gegenständen wie Rasierklingen, Scherben oder Nadeln wird dein Hund wahrscheinlich winseln und Schmerzen zeigen.
Außerdem kann es sein, dass er im Maulbereich Blut aufweist.
Vergiftungen können zur Bewusstlosigkeit führen.
Neben diesen Giften werden zum Teil auch noch andere genutzt, zum Beispiel Betäubungs- oder
Pflanzenschutzmittel.
Ein im Süden Europa verbreitetes Pflanzenschutzmittel enthält den Wirkstoff Methomyl. Dieser führt innerhalb von 15 Minuten nach der Aufnahme dazu, dass dein Hund sabbert, röchelt oder hüstelt. Auch
heftige Krämpfe und eventuell Kot- oder Urinabsatz können auftreten.
Das kannst du bei einem Giftköderverdacht tun.
Hast du auch nur den geringsten Verdacht, dein Hund könne einen Giftköder gefressen haben, darfst du keine Zeit verlieren. Wende
dich sofort an den nächsten Tierarzt oder eine Klinik, denn nur dort kann dein Hund angemessen untersucht und versorgt werden.
Ihn selber zu behandeln, kann seinen Zustand unter Umständen noch verschlimmern. Stell dir vor, dein Hund hat etwas Scharfkantiges gefressen und du bringst ihn dazu, sich zu übergeben. Das könnte zu
weiteren schlimmen Verletzungen führen.
Auch Aktivkohle solltest du nicht auf eigene Faust verabreichen. Je nachdem, wie schwer er ist, braucht er davon eine ganze Menge. Bis du ihm diese verabreicht hast, verstreicht wertvolle Zeit.
Besser ist es, du richtest dich nach diesen Erste Hilfe Maßnahmen und suchst auf dem schnellsten Weg einen Tierarzt auf.
Tipps für den Transport zur Tierarztpraxis
• Rufe die Tierarztpraxis an, um sicherzustellen, dass sie geöffnet hat.
• Wenn möglich, nimm eine Probe des Futters mit, das dein Hund aufgenommen hat.
• Auch Proben von Erbrochenem oder Kot können für die Untersuchung hilfreich sein.
• Leine deinen Hund an, damit er gesichert ist.
Wichtig ist, dass du ruhig bleibst und nicht in Panik verfällst. Nur mit einem klaren Kopf kannst du deinem Hund bestmöglich helfen.
Giftköder in anderen europäischen Ländern
Je nachdem, in welches Land du reist, herrscht dort noch ein anderer Umgang mit Tieren. Gerade in sehr ländlichen Gegenden kann das Auslegen von Giftködern noch
zum normalen Alltag gehören. Informiere dich deshalb bei einer Reise, wo sich vor Ort ein Tierarzt befindet und ob du dich mit ihm auch verständigen kannst. Bei einem Notfall solltest du nicht erst
nach einer Klinik oder einem Arzt suchen müssen.
In Griechenland wird häufig Lannate zum Präparieren von Giftködern genutzt. Dabei handelt es sich um ein Insektizid, das innerhalb von 15 Minuten wirkt. In dieser kurzen Zeitspanne musst du umgehend
Sofortmaßnahmen ergreifen.
In den griechischen Apotheken sowie bei den Tierärzten gibt es ein Behandlungsset
gegen Lannate. Dieses enthält die beiden Mittel Atropin und Apomorphin. Außerdem brauchst du noch Kanülen und Einmalspritzen.
Lass dir vom Arzt oder Apotheker genau erklären, wie du die beiden Mittel im Notfall verabreichen musst.
Deine Sofortmaßnahme kann entscheidend sein, um deinem Hund das Leben zu retten. In Griechenland gibt es zwar hervorragende Tierärzte, aber gerade in ländlichen Regionen liegen die Praxen oft sehr
weit auseinander.
So kannst du Giftködern vorbeugen.
Indem du dich mit diesem Thema befasst, schärfst du dein Bewusstsein über die mögliche Gefahr durch Giftköder. Das führt dazu, dass
du achtsamer bist und deinen Hund bestimmt besser im Blick behältst. Achte bei Spaziergängen auf deinen Vierbeiner und beschäftige dich mit ihm. Ist deinem Hund langweilig oder bekommt er wenig
Beachtung von dir, kann es schneller passieren, dass er zur eigenen Beschäftigung auf Nahrungssuche geht.
Schutz des eigenen Hundes:
Um deinen Hund vor Giftködern zu schützen, gibt es drei Wege:
1. Ein spezieller Giftköderschutz:
Mit diesem leichten Netzmaulkorb kann dein Hund weiterhin sein Maul aufmachen und hecheln. Das Netz hindert ihn jedoch daran, Futter
aufzunehmen.
2. Maulkorb:
Maulkörbe gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und für verschiedenste Zwecke. Gut geeignet als Giftköderschutz sind die, bei
denen dein Hund sein Maul öffnen und normal hecheln, aber nichts vom Boden schlecken oder fressen kann.
3. Anti-Giftködertraining:
Mit diesem Training bringst du deinem Hund bei, Fressbares liegenzulassen anstatt es zu verschlingen. Das erreichst du jedoch nur,
indem du auf positive Trainingsmethoden zurückgreifst. Strafe führt lediglich dazu, dass dein Hund gefundenes Futter noch schneller frisst, um es vor dir in Sicherheit zu
bringen.
Welches die richtige Lösung für deinen Hund ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Oft ist es
sinnvoll, mehrere Punkte zu kombinieren. Solange dein Hund noch das Anti-Giftködertraining noch nicht zuverlässig beherrscht, kannst du ihn zum Beispiel zusätzlich mit einem Giftköderschutz
sichern.
Hat dein Hund jedoch schon jahrelang Futter von der Straße aufgenommen und dein Anti-Giftködertraining bringt keinen Erfolg, bleibt vielleicht nur ein Maulkorb als Lösung
übrig.
Auch wenn dein Hund positiv an einen Maulkorb oder Giftköderschutz gewöhnt wurde, können diese für ihn eine Beeinträchtigung darstellen. Bei allen Lösungen gilt es daher immer, das Risiko und das Wohl deines Hundes abzuwägen.
Schutz der anderen.
Giftköder sind nicht nur für deinen Hund, sondern auch für andere Tiere und kleine Kinder extrem gefährlich. Deshalb solltest du
jeden Giftköderfund unbedingt bei diesen Stellen melden.
• GiftköderRadar
Dabei handelt es sich um eine Webseite, zu der es auch eine App gibt.
Mit dem GiftköderRadar kannst du dich schnell und übersichtlich über aktuelle Giftfunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz informieren. Die Seite wird täglich aktualisiert.
Wenn du selber einen Giftköder gefunden hast, solltest du es an den GiftköderRadar weitergeben. Nur so können andere gewarnt und geschützt werden.
• Polizei
Je mehr Informationen du dazu hast, umso besser ist es. Mache Fotos vom gefundenen Futter und/oder dem Fundort. Sammele das Futter
als Beweismittel ein und höre dich bei anderen um, ob jemand etwas Auffälliges beobachtet hat.
Nicht nur für Tiere stellen Giftköder eine Gefahr dar.
Einen Giftköder auszulegen, ist nach §222 (Tierquälerei) des Strafgesetzbuches eine Straftat. Die
Konsequenzen können für den Täter eine Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen sein, aber auch eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren. Außerdem ist es möglich, dass ein Tierhaltungsverbot gegen ihn
ausgesprochen wird.
In anderen Ländern wir Griechenland können die Haftstrafen und Geldbußen bei Tierquälerei sogar noch weitaus drastischer
ausfallen.
Unsere Seiten dienen lediglich Ihrer Information und ersetzen nicht die Diagnose und Behandlung durch den Tierarzt.
Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen können sich mitunter Fehler in unsere Texte schleichen.