Vom ÖKV/FCI zum AÖRC/RVÖ
Aus gegebenen Anlässen haben wir .......
NEWS:
21.03.2023
Neu in meiner Sammlung:
The Rottweiler Standard
Gerard O’Shea - Erscheinungsdatum: 2022/08/15
Unsere Deckrüden
"Diesel"
steht gesunden Hündinnen mit Ahnentafel und ausgewerteter HD/ED zum Decken zur
Verfügung.
Bei Interesse an einer Bedeckung geben wir Ihnen gerne Auskunft.
" Deckrüde"
"Aragon zur schwarzen Madonna" steht gesunden Hündinnen mit Ahnentafel und
ausgewerteter HD/ED zum Decken zur Verfügung.
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Wir sind auch auf Facebook.
Dort sind immer die aktuellen News, Bilder, usw......
Immer auf dem neuersten Stand.
Rottweiler zur schwarzen Madonna
Letztes Update:
21.03.2023
Zecken beim Hund – Basis – natürliche Zeckenmittel – Lösung
Die Basis einer effektiven Zeckenabwehr.
Zecken beim Hund.
Immer häufiger zeigt sich, dass bei der Vorbeugung gegen Zecken, auch der Stressfaktor beim Hund und sein intaktes Immunsystem, eine
wichtige Rolle spielen.
Ist der Allgemeinzustand des Hundes schlecht, weil der Hund vielleicht gestresst ist oder das Immunsystem des Hundes geschwächt ist, haben Parasiten ganz allgemein, ein leichtes
Spiel.
Der Hund ist, was er isst.
Damit lohnt es sich zunächst immer die Ernährung deines Hundes genauer zu überprüfen. Je
ausgewogener die Ernährung deines Hundes ist, desto stärker ist auch sein Immunsystem. Genau das hat auch wieder Auswirkungen auf seinen Körpergeruch.
Daher achte in erster Linie auf seine ausgewogene Ernährung, mit allen wichtigen Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen. Zusätzlich unterstützen Obst und Gemüse sein Abwehrsystem und halten seine
Darmflora gesund. Denn gerade die Fütterung von minderwertigen Kohlenhydraten, wie etwa Mais, Getreide oder Reis, macht Hunde oft zu wahren Zecken-Magneten. Eine gesunde Lebensweise ist damit die
Grundlage für einen optimalen Zeckenschutz. Denn funktioniert der Stoffwechsel deines Hundes nicht optimal, dann entstehen vermehrt Ammoniak, Buttersäure und Kohlendioxid. Und die
Stoffwechselfunktionen des Körpers lassen sich bei deinem Hund leicht durch eine ungesunde Lebensweise stören.
Etwa, wenn:
Bei all dem, wird die Entgiftungsfunktion der Leber gestört.
Doch die Leber ist beim Hund das wichtigste Stoffwechselorgan und ist an fast allen Stoffwechselvorgängen beteiligt.
Einige wichtige Aufgaben der Leber:
Die Lebe verfügt über eine große Blutversorgung. Sie filtert und reinigt das Blut und entfernt zum Beispiel überschüssiges
Cholesterin. Sie stellt in hoher Geschwindigkeit dem Hundeorgansimus, Energie zur Verfügung. Daher wird die Körpertemperatur zum großen Teil durch die Leber gesteuert. In der Leber werden viele
Nährstoffe umgewandelt und für den Körper nutzbar gemacht. Außerdem ist die Leber ein wichtiger Speicher für Vitamine (wie Vitamin A, D, B12, Kupfer, Eisen, Zink, Kalium), Mineralstoffe und Fette.
Aus der Leber werden die Nährstoffe über die Blutbahnen, an andere Organe transportiert. Die Leber speichert auch Zucker in Form von Glykogen. Bei einem sinkenden Blutzuckerspiegel, wandelt sie, mit
Hilfe von Insulin, das Glykogen wieder in Glucose um und gibt es an das Blut ab.Sie baut Ammoniak ab. Denn überschüssige Aminosäuren (Bausteine für Eiweiße) kann die Leber nicht speichern. So setzt
sie verschiedenen Entgiftungsvorgänge in Gang und baut diese Stoffwechselprodukt ab. Gleichzeitig wird die Leber dabei auch von der Produktion der Gallensäfte unterstützt. Diese sind ebenfalls für
die Aufspaltung der verschiedenen Aminosäuren wichtig. Arbeitet die Leber also nicht ausreichend gut, weil sie durch die oben beschriebenen Faktoren schon sehr belastet ist, wird Ammoniak nicht gut
abgebaut.
Doch auch die Buttersäure, macht deinen Hund für Zecken interessant.
Nach einer Futterumstellung, auf frisches Futter stellen viele Hundehalter fest, dass ihr Hund nicht mehr so stark nach Hund riecht. Verantwortlich für den intensiven „Hunde-Geruch“ sind
Corynebakterien, die auf der Haut des Hundes leben und eine kurzkettige Fettsäure, nämlich Buttersäure produzieren. Die Zusammensetzung der frischen Nahrung begünstigt jetzt ein gutes
Hautklima.
Dadurch vermindern sich, die auf der Haut befindlichen Bakterien und der Hund verströmt keinen intensiven, unangenehmen Geruch mehr. Auch so wird der Hund durch ein verändertes Hautmilieu weiter unattraktiv für Zecken. Denn Zecken reagieren, wie schon beschrieben mit Hilfe
ihres Haller´schen Organs auf den Geruch von Buttersäure. Und drittens macht auch Kohlendioxid den Organismus deines Hundes für Zecken anziehend. Hierbei sind ebenfalls eine falsche Ernährung und
eine eventuelle zusätzliche Schadstoffbelastung dafür verantwortlich, dass der Organismus übersäuert. Ob also Ammoniak, Buttersäure oder Kohlendioxid, in geringen Mengen oder zu viel produziert wird,
ist im Wesentlichen von einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt und einer gut arbeitenden Leber abhängig. All dies, beeinflusst du über die Ernährung deines Hundes.
Die Grundlage für einen optimalen Zeckenschutz.
Die gesunde Lebensweise deines Hundes:
Die Nahrung deines Hundes, sollte daher gesund und ausgewogen sein.
Über das Futter muss dein Hund mit allen Nährstoffen versorgt sein, damit er alle Körperfunktionen
optimal aufrechterhalten kann.
Unter jedem Medikament, das dein Hund nehmen muss, kläre mit deinem Tierheilpraktiker oder deinem Tierarzt, wie du die Darmflora deines Hundes unterstützen oder anschließend wiederaufbauen kannst.
Denn die Gesundheit deines Hundes beginnt genau hier!
Chemische Mittel, solltest du soweit es geht, für deinen Hund nicht nutzen.
Bespreche dich ausführlich mit deinem Tierarzt, ob eine Medikation, eine Impfung oder die intervallmäßige Wurmkur wirklich notwendig ist.
Die Haut und der Darm deines Hundes sind die wichtigsten Organe seines Immunsystems.
Beide bilden die Barriere gegen schädliche Umwelteinflüsse, Schädlinge wie Würmern und Infektionen durch Parasiten. Daher ist ein stabiles Immunsystem immer die Basis für eine gute Vorsorge.
Je gesünder dein Hund ist, desto leichter wird er gesundheitlich mit Herausforderungen fertig oder sie stellen im besten Fall keine Herausforderung für ihn da.
Trotzdem kann es bei einer guten Ernährung wichtig sein, das Immunsystem deines Hundes zusätzlich zu unterstützen. Gerade wenn dein Hund chronisch krank ist oder er vielleicht ein Antibiotikum
braucht, also ein Medikament, das sein Immunsystem beeinflusst.
Gerade innerhalb der Zeckenzeit kann es daher hilfreich sein, den Hund zusätzlich mit weiteren Antioxidanzien zu versorgen, etwa mit Vitamin C und Vitamin K1.
Hierzu kommen wir auch noch bei den natürlichen Zeckenschutzmitteln.
Es lohnt sich also, die Fütterung seines Hundes nicht nur für das allgemeine Wohlbefinden, sondern auch für eine stabile Gesundheit
zu überdenken.
Kommen wir jetzt zu den Möglichkeiten des natürlichen Zeckenschutzes.
Kokosöl
Viele Hundehalter schwören auf Kokosöl.
Kokosöl enthält Laurinsäure, die eine abschreckende Wirkung auf Zecken haben soll.
Kokosöl kannst du als Futterzugabe verwenden und auch in das Fell deines Hundes streichen.
Daher wird auch für den Hund eine Nutzung von Kokosöl zum Fernhalten von Zecken empfohlen. Allerdings sollte der Anteil an Laurinsäure ca. 60 % Laurinsäure enthalten, um den Wirt für Zecken
unattraktiv zu machen.
Anwendung:
Zum Schutz vor Zecken solltest du das Kokosöl, äußerlich, in der Wuchsrichtung des Fells deines Hundes auftragen.
Besonders an den Beinen, Bauch, Schenkelinnenseiten, Kopf, Hals, Nacken, Ohren und Rücken bis zum Schwanz, solltest du das Kokosöl gewissenhaft auftragen, da diese Stellen für Zecken besonders
attraktiv sind.
Das Öl wird durch die Wärme deiner Hand flüssig, so kannst du es gut im Fell deines Hundes verteilen.
Die Dosierung ist hier abhängig von der Felllänge deines Hundes und der Qualität des Kokosöls.
Damit die Laurinsäure ihre volle Wirkung entfaltet, solltest du in der ersten Woche deinen Hund täglich mit dem Kokosöl einreiben.
Anschließend reicht ein Eincremen alle zwei Tage und schließlich zwei Mal pro Woche. Zusätzlich eincremen solltest du nach jedem Schwimmen, Baden oder wenn dein Hund im Regen durchnässt worden
ist.
Nach dem Eincremen wirkt das Fell deines Hundes zunächst sehr fettig.
Nach einigen Stunden verliert sich das wieder.
Zusätzlich kannst du zur Zeckenabwehr das Kokosöl noch über das Futter zuführen.
Dazu gebe einen Teelöffel Kokosöl pro 10 kg/Körpergewicht deines Hundes unter sein tägliches Futter.
Mögliche Nachteile von der Anwendung von Kokosöl:
Andirobaöl (carapa guianensis meliáceae)
Das Andirobaöl ist eines der am häufigsten verwendeten Öle im Amazonas Regenwald.
Seit Jahrhunderten nutzen die Naturvölker des Regenwaldes, das reine Andirobaöl in der traditionellen Medizin.
Andirobaöl liefert bis zu 10 % Linolsäure und enthält unter anderem Limonoid Andirobin, dem eine insektenabwehrende Eigenschaft zugeschrieben wird.
Ebenso wirkt Andirobaöl entzündungshemmend und wundheilend.
Der Geruch ist nussartig, zimtig, balsamisch und keksnotig.
Anwenden solltest du es 1- bis 2-mal in der Woche. Gebe dann einige Tropfen auf das Fell deines Hundes.
Hinweis:
Auch wenn das Öl für dich keinen unangenehmen Geruch verströmt, könnte dein Hund das anders sehen.
Hast du den Eindruck, er mag den Geruch nicht, dann verwende das Öl nicht.
Dein Hund kann dem Geruch, wenn er im Fell sitzt nicht ausweichen und das ist für ihn sehr unangenehm!
Neemöl (Margosa-Extrakt: Neem)
Zur Herstellung des Öls werden die Neembaumsamen gesammelt und die Kerne gepresst.
Neemöl besteht aus mehr als 100 verschiedenen Inhaltsstoffen und wird in der traditionellen indischen Heilkunde Ayurveda eingesetzt.
Neemöl ist ein besonders bewährtes Mittel gegen Insekten, denn der Wirkstoff Azadirachtin, hemmt die Entwicklung von Insektenlarven.
Daher hat sich Neemöl bei Hunden nicht nur gegen Zecken, sondern auch bei Milben, Flöhen und Läusen bewährt. Leider riecht das Öl sehr unangenehm für den Hund und kann auch allergische Reaktionen
auslösen.
Verwende es niemals pur, sondern nur vermischt mit größeren Mengen, zum Beispiel, Kokosöl, Jojoba oder Schwarzkümmelöl.
Hier sollte das Verhältnis bei 1:10 liegen. 1Teil Neemöl, 10 Teile Kokosöl.
Es ist auch möglich den Geruch des Neemöls, mit einigen Tropfen Teebaumöl zu überdecken.
Wichtig ist auch, Neemöl färbt helles Fell dunkel.
Eine weitere Gruppe, die gegen Zecken eingesetzt wird, sind:
Ätherische Öle
Ätherische Öle sind hochkonzentrierte und flüchtige Pflanzenessenzen.
Sie sind bei den meisten Pflanzen für den Duft verantwortlich.
Gleichzeitig übernehmen ätherische Öle aber auch die wichtige Aufgabe des Schutzes.
Sie umhüllen die Pflanze, um sie vor Pilzen, Viren und Bakterien, aber auch vor Fressfeinden und Insektenbefall zu schützen.
Genau aus diesem Grund werden auch in Zeckenschutzmitteln für den Hund, ätherische Öle
aus Zedern, Nelken, Rosmarin, Lavendel, Eurkalyptus und Zitronella eingesetzt. Somit kann ein duftendes Zeckenhalsband oder Halstuch, mit ätherischen Ölen für deinen Hund gute Dienste
tun.
Wichtig:
Dein Hund muss den Duft mögen und sollte nicht empfindlich darauf reagieren.
Anti-Zecken-Schutz selbstgemacht.
Auch Sprays vor dem Spaziergang über das Fell deines Hundes aufgesprüht, können einen guten Dienst in der Zeckenabwehr leisten. Dein
selbstgemachtes Ant-Zeckenspray aus ätherischen Ölen
Hierzu brauchst du:
Dein selbstgemachtes Anti-Zeckenspray aus Blüten oder Blättern:
Hierzu brauchst du:
Fertige Zeckenabwehr-Sprays.
Besonders bekannt als Zeckenabwehr-Mittel ist das Schwarzkümmelöl.
Schwarzkümmelöl
Nachdem der Gymnasiast, Alexander Betz, 2014 bei „Jugend forscht“, eine Zecken-abschreckende-Schwarzkümmelöl* Bild
Nachdem der Gymnasiast, Alexander Betz, 2014 bei „Jugend forscht“, eine Zecken-abschreckende-Wirkung entdeckt hat, ist Schwarzkümmelöl längst kein Geheimtipp mehr.
Im Nahen und Mittleren Osten wird Schwarzkümmelöl* bereits seit über 3.000 Jahren als Heil- und Gewürzpflanze genutzt.
Auch der echte Schwarzkümmel ist reich an ätherischen Ölen.
Der wichtigste Bestandteil ist der pflanzliche Wirkstoff Thymoquinon.
Die Zecken werden durch den Geruch der Hunde aufgrund des Schwarzkümmelöls verströmen, abgeschreckt.
Unsere Hunde bauen diese ätherischen Öle über die Leber ab.
Daher hörte man schnell auch Gegenstimmen, dass Schwarzkümmelöl lebertoxisch sei.
Doch wie so oft, macht auch hier die Menge das Gift.
Schwarzkümmelöl sollte nicht in hohen Mengen und auf Dauer als Zeckenschutz angewandt werden!
Hinweis:
Es kann also sein, dass der Organismus deines Hundes durch eine nicht artgerechte Ernährung und durch die Gabe von nötigen Medikamente etc. bereits intensiv mit einer Verstoffwechselung und dem Abbau
all dieser Dinge beschäftigt ist.
Hier ist die Leber deines Hundes, womöglich mit der Verarbeitung von weiteren Stoffen, wie ätherischen Ölen überlastet.
Anwendung:
Gebe deinem Hund, Schwarzkümmelöl nur kurmäßig und nicht dauerhaft, sondern nur in der schlimmsten Zeckenzeit, etwa im Frühjahr bis zur Jahresmitte.
Die Menge halte klein und verwende nur wenige Tropfen, je nach Hundegröße.
Das Schwarzkümmelöl kannst du entweder als Gabe direkt über das Futter deines Hundes oder auf einem Leckerchen geben. Verwende es keinesfalls löffelweise!
Verwende nur kontrollierte, hochwertige Öle und diese vorzugsweise in Bio-Qualität.
Warnung:
Bei leberkranken Hunden darfst du diesen natürlichen Zeckenschutz nicht verwenden.
Auch wenn dein Hund dauerhaft zum Beispiel auf Schmerzmittel abgewiesen ist solltest du auf das Schwarzkümmelöl lieber verzichten.
In beiden Fällen, ist die Leber deines Hundes bereits sehr beansprucht.
Ihnen fehlt das Enzym um die sekundären Pflanzenstoffe, die Terpene, die in allen ätherischen Ölen enthalten sind, abzubauen.
Ist deine Hündin trächtig, solltest du jetzt ebenfalls auf Schwarzkümmelöl verzichten, da die ätherischen Öle eine Fehlgeburt auslösen können.
Zedernholz-Öl
Verwende Öle grundsätzlich äußerst sparsam. Gerade unsere Hunde reagieren ausgesprochen sensibel auf Gerüche.
Spare bei der Anwendung den Kopf und dabei insbesondere die Region um die Nase aus.
Gebe lediglich einen Tropfen des Zedernholz-Öls, auf jedes Schulterblatt und einen weiteren Tropfen an den Rutenansatz.
Geraniol
Neben ätherischen Ölen aus Oregano, Wacholder, Thymian, Myrrhe, Grapefruit und Rosenholz, scheint Geraniol sehr wirkungsvoll zu
sein.
Geraniol ist ein ätherisches Öl, dass in Muskat, Lorbeer, Koriander, aber auch in Geranien und Rosen vorkommt. Gewonnen wird es aus der Duftgeranie. Bei Zecken zerstört das Öl den Chitinpanzer und
die Zecke stirbt. Außerdem werden die Atmungsorgane der Zecke und auch die von Flöhen durch Geraniol verklebt.
Achtung:
Nicht alle Hunde vertragen Geraniol.
Manche Hunde zeigen Hautreaktionen und schuppiges Fell.
Citriodiol
Citriodiol wird aus dem Zitronen-Eukalyptus gewonnen und hat als ätherisches Öl ebenfalls, eine abschreckende Wirkung auf
Zecken.
Daher findest du es auch in einigen natürlichen Insektenschutzmitteln.
Hunde empfinden den Geruch des Zitronen-Eukalyptus als zu intensiv und damit oft als unangenehm.
Im Gegensatz zu den Gerüchen von ätherischen Ölen, wie hier das Citriodiol des Zitroneneukalyptus und die in Kokosöl enthaltene Laurinsäure.
Nutze für deinen Hund einfach beide Komponenten für ein selbstgemachtes Zeckenschutzmittel.
Zitronen-Eukalyptus-Kokosöl-Balsam
Für diesen selbstgemachten Zeckenschutz brauchst du:
ein Schraubglas von mindestens 250 ml Fassungsvermögen
evtl. zusätzlich jeweils:
Denn auch diese ätherischen Öle haben eine zeckenabwehrende Wirkung und du kannst den Duft für deinen Hund variieren.
Balsam anrühren:
Anwendung:
Im Sommer ist Kokosöl ohnehin oft flüssig, da es schon bei ca. 25 °C schmilzt. Da reicht schon eine kleine Menge, um deinen Hund damit einzureiben. Im Winter, wenn der Balsam, bei kälteren
Temperaturen fest ist, nehme ebenfalls eine kleine Menge aus dem Glas. Verreibe die Portion zwischen deinen Händen. Anschließend streiche den Balsam, auf das Fell deines Hundes. Damit erhält dein
Hund einen Schutz über bis zu vier Stunden. Danach solltest du ihn erneut damit „eincremen“.
Mögliche Nebenwirkungen ätherischer Öle:
Vermeide den Kontakt mit den Augen und der Nase deines Hundes, denn ätherische Öle können stark reizen.
Leben Hund und Katze zusammen in deinem Haushalt, benutze nur in Absprache mit deinem Tierarzt oder deinem Tierheilpraktiker, ätherische Öle als Zeckenschutzmittel.
Natürliche Halsbänder als Zeckenschutz:
Halsbänder aus Bernstein
Die Wirkung sogenannter Bernsteinteinzeckenhalsbänder ist sehr umstritten und die Erfahrungsberichte widersprechen sich.
Zur Wirkung von Bernstein gibt es zwei Theorien:
Denn Bernstein ist kein Stein, sondern ein Harz. Bäume geben es ab, wenn die Rinde verletzt wurde und es dient auch der Insektenabwehr.
Anwendung:
Wie bei allen Halsbändern, sollte auch das Bernsteinzeckenhalsband eng anliegen.
Die Atmung des Hundes darf dabei allerdings nicht gestört sein.
Als Faustformel gilt, dass zwei Finger locker zwischen Hals und Halsband passen müssen.
Außerdem wird empfohlen, die Kette immer am Hund zu belassen.
Da sonst keine ausreichende Wirkung erzielt würde.
Eine Wirkung stelle sich in der Regel erst nach 3 bis 8 Wochen ein.
Schlussendlich ist die Wirkung der Bernsteinketten wissenschaftlich nicht bewiesen.
Daher empfehle ich dir nicht nur auf die Kette als Zeckenschutz zu vertrauen, sondern andere Mittel in Kombination mit zu verwenden.
Da eine Bernsteinkette allerdings keine Nebenwirkungen verursacht, ist sie einen Versuch auf jeden Fall wert.
EM Kreamikbänder
EM steht für Effektive Mikroorganismen. Dies sind hauptsächlich Milchsäurebakterien, Photosynthese Bakterien und fermentaktive
Pilze. Die EM-Keramikhalsbänder sind mit sogenannten EM-Keramik-Pipes versehen. Das sind kleine Keramik-Röhrchen, die aus Ton gebrannt werden, der mit effektiven Mikroorganismen versetzt wurde. Denn
vor allem die Photosynthese Bakterien und einige Milchsäurebakterien haben die Eigenschaft, Temperaturen von über 1.000 Grad C zu überleben. So geben die Mikroorganismen ihre Wirkung an den Ton weiter.
Wirkungsweise:
Diese Mikroorganismen verbessern womöglich durch das Tragen, beim Hund das Hautmilieu.
Umso gesünder das Hautmilieu des Hundes ist, desto weniger Parasiten werden angezogen.
Anwendung:
Auch dieses Halsband sollte eng am Hals des Hundes anliegen.
Das Halsband sollte, um die volle Wirkung zu entfalten, Tag und Nacht getragen werden.
So geben die Mikroorganismen ihre Wirkung an den Ton weiter.
Nach ungefähr 4 Wochen lässt die Wirkung des EM-Zeckenhalsbandes* nach.
Damit sich die Mikroorganismen wieder regenerieren und ihre Wirkung wiedererlangen, legt man das Keramikhalsband für eine Stunde in sauberes Wasser und lässt es anschließend in der Sonne
trocknen.
Warum die Wirkung von Hund zu Hund unterschiedlich ist, hängt vermutlich auch mit dem bereits bestehenden Hautmilieu des jeweiligen Hundes zusammen.
Gleichzeitig soll das Hautmilieu des Hundes durch das Tragen der EM-Keramikbänder verbessert werden.
Bierhefe
Bierhefe scheint auf Zecken eine abwehrende Wirkung zu haben. Anscheinend mögen sie den Geruch der enthaltenen B-Vitamine
nicht.Bierhefe wird über die Futtermahlzeit deines Hundes gestreut, wenn er dies mag.Denn nicht allen Hunden ist Geruch der Bierhefe angenehm und sie verweigern dann ihr Futter.
Bierhefe kann bei deinem Hund auch Magen-Darm-Probleme auslösen, daher schleiche die Bierhefe immer langsam und in kleinen Dosen ein. So gewöhnt sich dein Hund entsprechend daran.
Je nach Hersteller erhält der Hund einen Teelöffel pro 10 Kilogramm/Körpergewicht. Für jedes weitere 2,5 Kilogramm zusätzlich einen viertel Teelöffel.
In der Zeckensaison kannst du deinem Hund auch die doppelte Dosis geben. Die B-Vitamine die der Hundeorganismus nicht braucht, werden über den Urin wieder abgegeben.
Achtung:
Hat dein Hund eine Nierenerkrankung, solltest du den Phosphorgehalt im Futter beachten.
Ihm solltest du Bierhefe nur in geringer Dosis geben.
Achtung:
Hat dein Hund eine Nierenerkrankung, solltest du den Phosphorgehalt im Futter beachten.
Ihm solltest du Bierhefe nur in geringer Dosis geben.
Zistrose gegen Zecken
Die Pflanze Cistus incanus oder auch Zistrose* genannt, hat einen sehr hohen Gehalt an Polyphenol. Polyphenole stärken das
Immunsystem. Sie wirken entzündungshemmend, antiviral, antibakteriell und gegen Erkrankungen, die Pilze verursachen. Es ist bei der Einnahme wichtig, diesen nicht dauerhaft
einzusetzen. Beginne daher mit der Gabe von Zistrose* erst kurz vor der Zeckenzeit. Beachte auch hier,
Zistrose enthält einen hohen Anteil an ätherischen Ölen!
Anwendung:
Deinem Hund solltest du das Cistus Incanus als Kraut unter sein Futter mischen.
Die Dosierung richtet sich hier nach dem Alter und dem Gewicht deines Hundes.
Dosierung:
Besprich dich hier unbedingt mit einem Tierarzt!
Knoblauch und Zwiebeln gegen Zecken
Immer wieder wird vor der Fütterung von Knoblauch, Zwiebeln, Bärlauch und anderen Lauchgewächsen gewarnt.
Warum sind diese so in Verruf geraten?
Diese ganzen Lauchgewächse, enthalten Schwefelverbindungen, sogenannte Sulfide.
Im Körper schützt das Enzym Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase (G6PD), die Zellwände, der roten Blutkörperchen.
Die enthaltene Schwefelverbindung in Lauchgewächsen, blockiert bei hoher Konzentration, dieses Enzym und die roten Blutkörperchen werden zerstört.
Natürliche Zeckenmittel, eine gesunde Alternative?
Abschließend bleibt festzuhalten:
Alle beschriebenen, natürlichen Zeckenmittel musst du öfter auftragen. Teilweise vor jedem Spaziergang.
Alles, was sehr duft-intensiv ist und hier besonders Sprays sind für den Hund oft eine Qual. Hunde erreichen Verschüttete, finden Drogen und Sprengstoff und können sogar die Blutzuckerschwankungen
eines Diabetikers erschnüffeln. Denn der Hund hat rund 200 Millionen Riechzellen, der Mensch nur rund 5 Millionen. Der Hund riecht etwa 40 Mal
besser als der Mensch. Selbst wenn es ein Dackel mit weniger Riechzellen ist, überragt er den menschlichen Geruchssinnnoch über 30-mal! Jetzt
kannst du dir vorstellen, wie deinem Hund, der intensive Geruch
zusetzt.
Gleichzeitig sind Sprays an sich, ein sehr unangenehmer Reiz für den Hund.
Nun wird dieser unangenehme Reiz auch noch immer wieder von seinem Menschen ausgelöst.
Für eine gute Bindung und ein tiefes Vertrauen, ist diese Anwendung oft nicht förderlich.
Fazit
Den perfekten Zeckenschutz gibt es nicht!
Egal mit welchem Zeckenabwehrmittel du dich auch näher beschäftigst, schnell wird klar,dein Hund wird immer nur in einem begrenzten Ausmaß geschützt.
Jede Anwendung hat ihre Vor- und Nachteile, ihren Nutzen, ihre Nebenwirkung. Angefangen bei der Impfung, über den chemischen bis hin zum natürlichen
Zeckenschutz. Auch bei der noch so eingehend durchgeführten Vorsorge deines Hundes, nämlich das Absuchen nach jedem eurer Spaziergänge, ist nicht
100 %ig. Und auch eine artgerechte Fütterung bietet deinem Hund „nur“ die allerbeste gesundheitliche Basis. Ein Garant für eine gute Zeckenabwehr ist dies nicht. Hinzu kommt noch, dass jeder
Hundeorganismus anders ist. Was bei dem einen Hund, wunderbar sämtliche Zecken abhält, wirkt bei einem anderen gar nicht und was in diesem Jahr toll funktioniert hat, muss es im nächsten Jahr schon
nicht mehr unbedingt. Daher ist der beste Zeckenschutz für deinen Hund ein Zusammenspiel aus verschiedenen Maßnahmen.
Was jetzt in deinen Entscheidungsprozess einfließen sollte.
In erster Linie, wäge ganz individuell für dich, deinen Hund und eure Situation ab!
Um für dich und deinen Hund eine gute Entscheidung zu treffen, kannst du dir folgende Fragen stellen:
1. Wo liegt dein Wohnort? Lebst du vielleicht in einem Risikogebiet?
Ein Risikogebiet ist vor allem dort, wo eine bestimmte Anzahl von FSME- und Borreliose-Erkrankungen auftritt. Je nachdem wo du
wohnst, ist das Risiko vielleicht höher, dass dein Hund durch einen Zeckenbiss mit einer Infektionskrankheit infiziert wird und daran erkrankt, weil die „Zeckendichte“ bei dir vor Ort, einfach höher
ist und somit auch das Ansteckungsrisiko für bestimmte Krankheiten.
2. Wo gehst du mit deinem Hund hauptsächlich spazieren?
3. Wie sind deine sonstigen Lebensumstände?
Leben mit dir und deinem Hund, noch Kinder oder ältere Menschen zusammen?
In diesem Fall sind Zeckenhalsbänder mit Wirkstoffen, oft keine gute Wahl.
Denn der Wirkstoff gegen Zecken, haftet dem Halsband an und beim Kuscheln mit dem Hund,
kommen Kinder und ältere Menschen, wenn auch unfreiwillig, mit ihm in Kontakt.
4. Lebt dein Hund noch mit anderen Haustieren zusammen, etwa mit Katzen?
Nicht alle Zeckenschutz-Präparate sind für Hunde und Katzen geeignet.
Viele Spot-on-Präparate für Hunde, sind für Katzen giftig. Ebenso ätherische Öle.
Und auch wenn mehrere Hunde im Haushalt leben, dürfen sie etwa beim gegenseitigen Belecken nicht an den Wirkstoff kommen.
5. Wie empfindlich ist die Nase und die Haut deines Hundes?
Neigt er zu Unverträglichkeiten und / oder Allergien?
6. Wie sehen deinen Urlaubsreisen mit deinem Hund aus?
Die beste Basis:
Um mit Infektionen besser fertig zu werden und auch um eine Erkrankung besser in den Griff zu
bekommen, bleibt die artgerechte und abwechslungsreiche Ernährung für deinen Hund die absolut wichtigste Basis.
Nur durch ein gestärktes Immunsystem, wird der Hundeorganismus mit allen Herausforderungen fertig.
Unsere Seiten dienen lediglich Ihrer Information und ersetzen nicht die Diagnose und Behandlung durch den Tierarzt.
Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen können sich mitunter Fehler in unsere Texte schleichen.