Vom ÖKV/FCI zum AÖRC/RVÖ
Aus gegebenen Anlässen haben wir .......
NEWS:
13.01.2023
Neu in meiner Sammlung:
The Rottweiler Standard
Gerard O’Shea - Erscheinungsdatum: 2022/08/15
Unsere Deckrüden
"Diesel"
steht gesunden Hündinnen mit Ahnentafel und ausgewerteter HD/ED zum Decken zur
Verfügung.
Bei Interesse an einer Bedeckung geben wir Ihnen gerne Auskunft.
" Deckrüde"
"Aragon zur schwarzen Madonna" steht gesunden Hündinnen mit Ahnentafel und
ausgewerteter HD/ED zum Decken zur Verfügung.
Bei Interesse an einer Bedeckung geben wir Ihnen gerne Auskunft.
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Dort sind immer die aktuellen News, Bilder, usw......
Immer auf dem neuersten Stand.
Rottweiler zur schwarzen Madonna
Letztes Update:
13.01.2023
Die Riesenzecke
" Hyalomma Marginatum"
Wer ist die Super-Zecke „Hyalomma“?
Genaugenommen ist Hyalomma gar keine Zeckenart, sondern eine Zeckenfamilie mit verschiedenen Arten.
In Österreich und Deutschland hat man bisher die Arten Hyalomma marginatum und Hyalomma rufipes gefunden.
Beide Arten lassen sich nur vom Fachmann unterscheiden.
Im Unterschied zu den üblichen Vertretern (Holzbock und Auwaldzecke) sind Hyalomma-Zecken deutlich größer. Mit den Beinen können sie bis zu 2 cm umspannen.Die Körperlänge beträgt bei ausgewachsenen Tieren 5 bis 6 Millimeter.
Deutliches Erkennungsmerkmal sind die gestreiften, geringelten Beine.
Die Beine sind braun wie der Körper und weisen helle Streifen auf.
Außerdem bewegen sich die Tiere deutlich schneller als herkömmliche Arten. Denn sie zählen zu den
sogenannten Jagdzecken.
Anders als Holzbock und Auwaldzecke warten sie nicht im hohen Gras auf Wirtstiere, sondern laufen auf sie zu, wenn sie sie entdecken.
Das liegt daran, dass Hyalomma aus Gegenden in Vorderasien stammen, die relativ arm an Wirtstieren
sind.
Ein weiterer Unterschied zu heimischen Zecken ist, dass sie besser mit Trockenheit zurechtkommen. Außerdem zählen sie zu den Zwei-Wirt-Zecken – der Holzbock hingegen ist eine
Drei-Wirt-Zecke.
Durch die Ausbreitung in Gebieten mit wenig Wirtstieren häutet sich die Hyalomma-Larve auf ihrem Wirt und befällt ihn dann als Nymphe ein zweites Mal.
Dadurch verbleiben diese Zecken bis zu vier Wochen auf einem Wirtstier und können so auf Zugvögeln große Strecken zurücklegen.
Eine weitere Besonderheit der Hyalomma-Arten ist, dass sie offenbar auch sehen können.
Auf Altgriechisch ist „Hyalos“ das Glas und „Omma“ das Auge. Hyalomma bedeutet also soviel wie „Glasauge“. Mit ihren Augen können sie nachweislich auch optische Reize wahrnehmen, was andere Zecken
weniger gut bis gar nicht können. Zudem reagieren sie auch auf mechanische und chemische
Stimuli.
Typische Wirtstiere.
Die Larven und Nymphen befallen vor allem kleine Säugetiere und Vögel.
Beliebt sind Nagetiere, Insektenfresser und insbesondere Hasen.
Die ausgewachsenen Zecken suchen sich dann größere Wirte, vor allem Huftiere, worunter auch viele Nutztiere fallen.
Menschen können auch von Hyalomma Arten befallen werden, zählen allerdings zu ihren Fehlwirten.
Wirtstiere sind zum Beispiel:
Die Ausbreitung der Hyalomma Zecken.
Hyalomma-Zecken sind bisher nur Südeuropa ansässig.
Herkunft und Verbreitungsgebiete:
Wie bereits erwähnt stammen die Hyalomma Arten, die man in Österreich und Deutschland entdeckt hat,
ursprünglich aus Vorderasien. Von dort aus haben sie sich auch in der Türkei und im Mittelmeerraum ausgebreitet.
Unter anderen findet man sie in folgenden Ländern:
Obwohl manchmal in den Medien von der „Tropen-Zecke“ die Rede ist, kommen diese Hyalomma-Arten in den Tropen nicht vor. Normalerweise findet man sie nicht in Gebieten über 46 Grad nördlicher Breite; doch ab und zu trifft man sie auch weiter im Norden an. Ob sie sich weiter nördlich etablieren kann, ist bisher nicht geklärt und wird wissenschaftlich untersucht.
Zugvögel verbreiten Zecken Hyalomma.
Zum Beispiel - Kraniche können Hyalomma mit nach Norden bringen.
Ausbreitung nordwärts.
Schon seit vielen Jahren finden sich ab und zu Hyalomma auf Zugvögeln. Vermutet wird, dass diese Tiere von Zugvögeln mitgebracht wurden.
Doch auch Viehtransporte könnten hier eine Rolle spielen.
Dass die Tiere von Menschen aus dem Urlaub mitgebracht wurden, ist zwar möglich doch eher
unwahrscheinlich.
Andererseits ist es auch möglich, dass sich bereits kleine Populationen stellenweise angesiedelt haben.
Zecken übertragen Viren und Bakterien.
Hyalomma-Zecken übertragen Viren und Bakterien, die Fiebererkrankungen auslösen können.
Welche Krankheiten überträgt Hyalomma?
Wie andere Zecken auch, kann Hyalomma Viren und Bakterien auf die Wirtstiere übertragen.
Für den Menschen gefährlich sind Rickettsia-Bakterien, die das Zecken-Fleckfieber auslösen können.
Dabei bekommen Betroffene nicht nur Fieber, sondern auch Flecken auf der Haut.Stellt man dies fest, sollte man sofort ärztlichen Rat einholen. Fleckfieber lässt sich gut mittels Antibiotika
behandeln.
Anders verhält es sich mit Viren, die von den Zecken übertragen werden. Diese Viren können nämlich
das Krim-Kongo-Fieber auslösen.
Auch hier zeigen sich neben Fieber Flecken auf der Haut, die durch innere Blutungen entstehen.
Obwohl sich in den meisten Fällen milde Verläufe zeigen, kann das Krim-Kongo-Fieber auch tödlich enden.
Zudem können Hyalomma vermutlich auch das Alkhura-Virus übertragen, das dann das Arabisch-Hämorrhagische Fieber auslösen kann. Eine sehr seltene Erkrankung, die ebenfalls tödlich enden kann.
In den 2018 gefundenen Hyalomma konnten keine tödlichen Viren nachgewiesen
werden. Jedoch konnte man in einer der Zecken Rickettsia-Bakterien finden.
Schließlich können die Zecken auch Krankheiten auf Nutztiere übertragen. Dazu zählt zum Beispiel Q-Fieber an dem Schafe und Rinder
erkranken können und an denen können sich dann sogar letztlich auch Menschen anstecken.
Dennoch besteht absolut kein Grund zu Panik.
Erstens sind die Zecken extrem selten und selbst wenn man eine trifft, bedeutet das noch nicht, dass sie auch tödliche Viren in sich trägt.
Auch FSME und Borreliose Erreger wurden bisher nicht in Hyalomma-Arten gefunden.
Sie werden vor allem vom Holzbock und von der Auwaldzecke übertragen.
Deshalb: Wenn man in einem Gebiet lebt, in dem viele Zecken vorkommen, dann sollte man sich und seine Tiere gegen Zecken schützen.
Ein Exemplar der Riesenzecke "Hyalomma marginatum" ist im April 2019 in einem Privathaushalt in Braunau am Inn entdeckt worden. Der Fund ist am Postweg zur Wiener Vetmed verlorengegangen.